Zu den Infrastrukturinvestitionen gehören einerseits Verkehrseinrichtungen wie Straßen, Flughäfen, Häfen und Eisenbahnen. Andererseits zählen Investitionen in Versorgungseinrichtungen wie Gasverteilungsanlagen, Stromerzeugung und Stromverteilungsanlagen sowie Abfallentsorgung und Abfallbehandlungsanlagen dazu. Andere Bereiche von Infrastrukturinvestitionen sind Investitionen in die Bereiche Kommunikation (z. B. Rundfunkanlagen und Kabelsysteme) oder Soziales (z. B. Gefängnisse, Schulen und Gesundheitseinrichtungen).
Brownfield vs. Greenfield Investitionen
Investitionen in bereits errichtete Infrastrukturanlagen werden als Brownfield-Investitionen bezeichnet, während Investitionen in noch zu errichtende Infrastrukturanlagen als Greenfield-Investitionen bezeichnet werden.
Im Allgemeinen bieten Investitionen in Brownfield-Investitionen stabile Cashflows und relativ hohe Renditen, aber nur ein geringes Wachstumspotenzial. Investitionen in Greenfield-Investitionen sind mit größerer Unsicherheit behaftet und können relativ niedrigere Renditen erbringen, bieten aber ein größeres Wachstumspotenzial.
Geographische und kommerzielle Kategorisierung
Neben der Kategorisierung von Infrastrukturinvestitionen nach ihrer Art oder danach, ob der Bau der Anlagen abgeschlossen ist oder nicht, können sie auch nach ihrem geografischen Standort kategorisiert werden.
Investitionen in die Infrastruktur können durch den Bau von Anlagen und deren Verkauf oder Verpachtung an den Staat oder durch den direkten Betrieb der Anlagen erfolgen. Alternativ können Investitionen in die Infrastruktur auch durch den Kauf bestehender Anlagen vom Staat erfolgen, um sie an den Staat zurückzuleasen oder direkt zu betreiben.
Investmenteigenschaften von Infrastrukturinvestitionen
Infrastrukturanlagen haben in der Regel eine lange Lebensdauer und sind in Bezug auf Kosten und Umfang recht groß, so dass Direktinvestitionen in sie eine geringe Liquidität aufweisen. Liquidere Investitionen in Infrastrukturanlagen sind jedoch über börsengehandelte Fonds, Investmentfonds, Private Equity Fonds oder Master Limited Partnerships (MLPs) möglich. Öffentlich gehandelte Vehikel für Infrastrukturinvestitionen machen nur einen kleinen Teil des Gesamtuniversums der Infrastrukturinvestitionen aus und sind relativ stark auf einige wenige Kategorien von Vermögenswerten konzentriert.
Vor- und Nachteile von der Investition in Infrastruktur
Investitionen in Infrastrukturanlagen können Diversifizierungsvorteile bieten, aber die Anleger sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie häufig regulatorischen Risiken, Risiken durch finanzielle Hebelwirkung und der Möglichkeit unterliegen, dass die Cashflows geringer ausfallen als erwartet. Investoren, die Infrastrukturanlagen errichten, haben ein Baurisiko. Wenn die Anlagen im Besitz eines privaten Eigentümers sind und von ihm betrieben werden, muss auch das Betriebsrisiko berücksichtigt werden.